Ohrpiercings


Bild von einem Ohr

Lobe:

Das Lobe Piercing wird durch das Ohrläppchen gestochen und wird gemeinhin auch als Ohrring bezeichnet. Das Upper Lobe Piercing wiederum wird ebenfalls im Ohrläppchen, nur eben etwas höher eingesetzt. Das Lobe Piercing ist von allen Piercingarten das umkomplizierteste und risikoärmste.

Helix:

Das Helix Piercing wird im oberen Bereich des Ohres ein gesetzt. Es zählt zu den sogenannten Knorpelpiercings, die im allgemeinen etwas schlechter verheilen, als beispielsweise Piercings im Ohrläppchen. Trotzdem sind sie sowohl bei Frauen, aber inwischen auch bei Männern extrem beliebt. Meistens kommen Piercingringe aller Art zum Einsatz, aber auch Bananabells sieht man häufiger

Tragus:

Das Tragus Piercing ist inzwischen ähnlich populär, wie das Helix Piercing. Es wird in die kleine Knorpelspitze vor dem Ohrloch gestochen. Als Schmuck für den Tragus des Ohres kommen ebenfalls meist Piercingringe oder kurze Stäbe zum Einsatz.

Anti-Tragus:

Das Anti - Tragus Piercing wiederum wird oberhalb des Upper Lobe Piercings in den knorpeligen Teil des Ohrläppchens gestochen. Es zählt aktuell noch zu den weniger verbreiteten Piercingarten, findet aber zunehmend Gefallen. Als Schmuck kommt in den meisten Fällen der gleiche Piercingschmuck, wie beim Tragus Piercing zum Einsatz.

Industrial:

Das Industrial Piercing besteht aus zwei Helix Piercings, die in größerem Abstand von einander gesetzt werden. Anschließend werden diese beiden Piercinglöcher mit Hilfe eines langen Piercingstabes verbunden. Diese Art des Piercingschmucks am Ohr kam bereits in den 1990er Jahren in Europa und den USA auf.

Daith:

Dem Daith Piercing wird nachgesagt, dass es nicht nur das Ohr verschönert, sondern auch Migräne - Patienten helfen kann. Das hängt damit zusammen, dass diese Art des Ohrpiercings durch einen sogenannten Schmerzpunkt gestochen wird. An diesen Stellen werden der chinesischen Heilkunde zufolge auch bei Akupunktur - Therapien die Nadeln angesetzt. Das Daith Piercing wird in einer Knorpelfalte in der Ohrmuschel gestochen. Meist kommen Piercing Ringe zum Einsatz.

Snug:

Das Snug Piercing wird parallel zur Ohrkante in der inneren Knorpelauswölbung gestochen. Es ist nicht bei allen Menschen möglich, diese Art des Piercings stechen zu lassen, sondern nur, wenn diese Knorpelauswölbung besonders stark ausgeprägt ist.

Rook:

Das Rook Piercing sitzt senkrecht in der Antihelix des Ohres oberhalb des Ohrlochs. Es zählt ebenfalls zu den Knorpelpiercings und erlebt besonders seit den 2010er Jahren einen deutlichen Popularitätsschub.

Conch:

Das Conch Piercing wird in Höhe des Ohrlochs direkt durch die Ohrmuschel getochen. Häufig wird anschließend einfach ein gerader Piercinstab getragen. Oft komnen aber auch Piercingringe zum Einsatz, die dann ähnlich wie beim Helix Piercingschmuck um die Außenkante des Ohres getragen werden.

Orbital:

Das Orbital Piercing zählt ebenfalls zu den immer populärer werdenden Piercingarten am Ohr. Der Name rührt daher, weil beim Orbital Piercing zwei Helix Piercings nebeneinander gestochen werden und anschließend meist mit Hilfe einer Piercing Spirale (Twister) verbunden werden. Mit etwas Phantasie ähnelt diese Art des Piercingschmucks dann einer Umlaufbahn im Orbit. Das Orbital Piercing zählt damit auf jeden Fall zu den originelleren und individuellen Formen des Piercings.